Die Panne (2009)
Eine noch mögliche Geschichte
Alfredo Traps begibt sich aufgrund einer Autopanne in eine Villa, in welcher sich pensionierte Richter mit dem Nachspielen von Gerichtsverhandlungen ihre Zeit vertreiben. Auch Traps wird schnell ein Bestandteil dieses Spiels und übernimmt die Rolle des Angeklagten, obschon er sich (zu Beginn) so gar nicht schuldig fühlt…
Durch die zentrale Aussage der Pensionäre “eine Tat wird sich schon finden lassen” gerät der frisch dazu Gestossene immer tiefer in den persönlichen Konflikt, ob er nun schuldig sei oder nicht. Jede Aussage nehmen die alternden Richter zur Kenntnis, jede Worterhebung wird analysiert, um letztendlich dem Angeklagten das Bein zu stellen. Traps läuft mehr und mehr Gefahr, sein eigenes Leben zu hinterfragen und steht am Schluss vor der alles entscheidenden Frage: schuldig oder nicht schuldig?
Der Autor
Friedrich Dürrenmatt wurde 1922 als Pfarrerssohn in Konolfingen geboren. Ursprünglich wollte Dürrenmatt Maler werden, seine Lehrer legten ihm jedoch die Naturwissenschaften nahe, ein Wissensgebiet, an dem Dürrenmatt grossen Gefallen fand und das ihn auch zu einigen seiner bekanntesten Werke inspirierte. Nach dem Gymnasium studierte er Philosophie und Germanistik, machte aber in keinem seiner Studienfächer seinen Abschluss.
Mit dem Schreiben begann Dürrenmatt während des Zweiten Weltkrieges, dessen Verlauf er von der Schweiz aus erlebte.
Der Regisseur
Kaspar Sigrist lebt in Ittigen bei Bern und arbeitet als Regisseur, Schauspieler, Theaterpädagoge und Lehrer.
In der unmittelbaren Region inszenierte er in den letzten Jahren im Ballenberg, bei den Steffisburger Spil-Lüt, der Freilichtbühne Schwarzenburg und im Theater Alte Oele Thun mit der mundARTbühni uetendorf.
Die Inszenierung im Überblick
Das Stück
Die Panne
Autor
Friedrich Dürrenmatt
Regie
Kaspar Sigrist
Zeit
Zeitlos/Gegenwart
Spielorte 2009
Zehntenhaus Uetendorf
Theater Alte Oele Thun
Auf der Bühne
Andreas Stettler spielt Alfredo Traps |
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Jörg Kocher spielt Abraham Gotthold Luis Wucht |
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Kurt Spöri spielt Isaak Joachim Friedrich Zorn |
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Heinz Bercher spielt Jakob August Johann Kummer |
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Jürg Moser spielt Roland René Raimond Pilet |
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Silvia Reber spielt Simone von Fuhr |
Hinter der Bühne
Regieassistenz
Marianne Schiess
Berndeutsche Übersetzung
Jörg Kocher
Administration
André Liechti
Finanzen
Barbara Rieben
Werbung
Katrin Schweizer, Monika Ellmauthaler
Programmgestaltung
Weber AG
Bühnenbild
Andreas Stettler, Yvonne Gfeller, Babu Wälti
Technik
Klaus Tschannen, Lukas Tschannen
Requisiten/Kostüme
Erika Neumann, Yvonne Gfeller
Maske
Gertrud Scherer, Katrin Schweizer, Daniela Schneiter-Bichsel, Franziska Steiner
Fotos
Andreas von Gunten
Fotos
Bilder zum Stück finden Sie in unserer Fotogalerie