Hotel zu den zwei Welten (2019)
Im Hotel zu den zwei Welten empfängt eine gewisse Frau Doktor S. mit zwei Assistenten ihre Gäste. Ob jung oder alt, ob arm oder reich, alle sind sie hier gleich. Sie befinden sich in einem Art Wartezustand, und die Dauer ihres Aufenthalts ist ihnen gänzlich unbekannt.
Die Putzfrau Marie und der Präsident eines Grosskonzerns, Magier Radschapur und der Sportjournalist Julian diskutieren heftig über die Unhaltbarkeit dieser Situation. Aber Frau Doktor S. scheint nicht alle Informationen preisgeben zu wollen. Nur die lebenshungrige Laura verhält sich anders: sie blüht auf. Sie will tanzen, sie will flirten.
In seiner metaphysischen Komödie ‚Hotel zu den zwei Welten‘ verhandelt der französische Autor Eric-Emmanuel Schmitt die grossen Menschheitsfragen mit Tiefgang, Humor und Poesie. Es geht um Leben und Tod – um nicht mehr und nicht weniger.
Der Autor
Éric-Emmanuel Schmitt ist heute einer der weltweit meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren. Der Durchbruch gelang ihm in verhältnismässig kurzer Zeit. 1960 geboren, wird der an der Pariser Elitehochschule École Normale Supérieure ausgebildete Lehrbeauftragte und Doktor der Philosophie zunächst als Theaterautor mit seinem Stück «Der Besucher» bekannt, in dem er ein fiktives Treffen zwischen Freud und vielleicht Gott schildert. Das Stück wird zu einem Klassiker im Repertoire von Theatern auf der ganzen Welt. Rasch schliessen sich weitere erfolgreiche Stücke an: unter anderem «Hotel zu den zwei Welten» oder «Das Tagebuch der Anne Frank», dessen Welturaufführung durch eine Sondergenehmigung des Anne-Frank-Fonds ermöglicht wird.
Gleichermassen von Publikum und Kritik gefeiert, wird Schmitt für seine Arbeiten mit mehreren Molière und dem Grand Prix du Théâtre der Académie française ausgezeichnet. Seine Bücher liegen heute in dreiundvierzig Sprachen übersetzt vor, seine Stücke werden in über fünfzig Ländern regelmässig aufgeführt.
Nach seinem erfolgreichen ersten Film, Odette Toulemonde, adaptiert Schmitt als Regisseur «Oskar und die Dame in Rosa» fürs Kino (2009).
Als Musikliebhaber besorgt Éric-Emmanuel Schmitt die französische Übersetzung von «Figaros Hochzeit» und «Don Giovanni». Stets neugierig, öffnet er immer wieder neue Türen, hält den Menschen neue Spiegel vor. Seine Premiere an der Pariser Oper begeht er im Oktober 2012 mit dem Stück «Le Mystère Bizet», in das er seine ganze Leidenschaft für Bizet und Carmen einfliessen lässt.
Der Regisseur
Daniel Nobs absolvierte die Scuola Teatro Dimitri in CH-Verscio und diverse Weiterbildungen in Rollenstudium und Improvisation.
Als Schauspieler war er im In- und Ausland über Jahre in festen Ensembles, sowie in freien Produktionen und Theaterperformance-Projekten engagiert. Nach der langjährigen Arbeit auf der Bühne verlagerte sich sein Theaterschaffen zunehmend in die Regie- und Lehrtätigkeit, u.a. unterrichtete er an der Pädagogischen Hochschule Bern angehende Lehrkräfte im Fachbereich Theater.
Als Regisseur arbeitet er immer wieder mit Laien und Profis zusammen. ‚Hotel zu den zwei Welten‘ ist seine erste Regiearbeit mit der mundARTbühni uetendorf.
Die Inszenierung im Überblick
Das Stück
Hotel zu den zwei Welten
Autor
Eric-Emmanuel Schmitt
Regie
Daniel Nobs
Rechte
Theater-Verlag Desch GmbH, Berlin
Spielort 2019
Theater Alte Oele Thun
Auf der Bühne
Christoph Graf spielt Julian |
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Eva Suter spielt Laura |
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Roberto De Simone spielt den Magier Radschapur |
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Barbara Dietrich spielt Marie |
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Andreas Stettler spielt den Präsident |
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Markus Rudin spielt die rechte Hand von Frau Doktor |
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Barbara Krebs spielt die Frau Doktor |
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Omar Dietrich spielt die linke Hand von Frau Doktor |
Hinter der Bühne
Bühnenbild
Andreas Stettler
Technik
Beat Jörg, Philipp Walther
Maske
Corina Frehner, Anna Siegenthaler, Katrin Schweizer, Christine Bercher, Nadja Stössel, Gertrud Scherer
Kostüme, Requisiten
Team mit Regie, Yvonne Gfeller, Isabella Zbinden
Koordination
Antonia Huber, Isabella Zbinden
Administration
Jacqueline Coendet
Finanzen
Marianne Schiess
Vorverkauf
Marcel Wyler
PR/Presse
Barbara Krebs
Programm, Sponsoren, Inserenten
Barbara Krebs
Grafik
z-grafix.ch
Fotos
z-arts.ch
Premierenapéro
Roberto De Simone
Fotos
Bilder zum Stück finden Sie in unserer Fotogalerie