Geisterzug (2013)
Ein kleiner Bahnhof mitten im Nirgendwo. Der schäbige Wartsaal füllt sich langsam mit unterschiedlichen Menschen. Der Anschlusszug ist schon weg, der nächste Zug fährt erst am Morgen, und zum Dorf geht es mehrere Kilometer durch den strömenden Regen. Dem zusammengewürfelten Grüppchen bleibt nichts anderes übrig, als die Nacht im Wartsaal zu verbringen.
Die Geschichte des Stationsvorstehers über einen Geisterzug kommt gerade recht und unterhält blendend. Man rückt höchstens etwas zusammen und lernt sich besser kennen. Doch je später der Abend wird, je mehr scheint an der Geschichte etwas dran zu sein, und auch der eigenen Wahrnehmung ist kaum mehr zu trauen. Alles ist anders als es scheint…
Der Autor
Arnold Ridley war Theaterautor und Schauspieler und wurde am 07.01.1896 in Bath, England geboren.
Nach seinem schauspielerischen Debüt in „Prunella“ am Theatre Royal in Bristol 1914 schloss er sich der Britischen Armee als Offizier der Somerset Light Infantry an. Er kämpfte im ersten Weltkrieg und wurde dabei mehrmals schwer verwundet.
Nach dem Krieg kehrte Ridley zur Schauspielerei zurück und schloss sich dem Birmingham Repertory Theatre an. An diesem blieb er zwei Jahre und spielte 40 Rollen, bevor er weiter nach Plymouth ging. Dort nahm er sich zunächst eine Auszeit von der Bühne, als seine Kriegsverletzungen ihm wieder gesundheitliche Probleme bereiteten.
Seinen Durchbruch als Autor hatte Ridley 1923 mit „Der Geisterzug“, der auch später verfilmt wurde. Es gibt hiervon sowohl mehrere englische Fassungen von als auch eine deutsche TV-Fassung von 1963. Sein Erstlingswerk wurde ein großer Erfolg, wurde 665 mal im Londoner West End aufgeführt und zweimal neu aufgelegt. Er schrieb noch 30 weitere Stücke, von denen viele auch verfilmt wurden.
1982 wurde ihm für seine Verdienste für das Theater der Order of the British Empire durch die Queen verliehen.
Er starb 1984 in Northwood im Alter von 88 Jahren.
Der Regisseur
Luzius Engel ist Theaterpädagoge und arbeitet vor allem mit Kindern und Jugendlichen und entwickelt und inszeniert mit ihnen Theaterstücke. In den letzten Jahren hat er im Amateurtheaterbereich als Regieassistent und Choreograph gewirkt.
Bei der Tanzkompanie d’Schwyz tanzt… ist er als Tänzer und bei den Stadtrundgängen von Stattland als Schauspieler engagiert.
Luzius Engel ist Vater von drei Kindern und lebt in Bern.
Die Inszenierung im Überblick
Das Stück
Der Geisterzug
Originaltitel
Ghost Train
Autor
Arnold Ridley
Regie
Luzius Engel
Originalrechte
Verlag Felix Bloch Erben, Berlin
Amateurrechte
Musikverlag und Bühnenvertrieb Zürich AG, Zürich
Spielort 2013
Theater Alte Oele Thun
Auf der Bühne
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Jasmin Grossniklaus spielt Anna Münger-Balzli |
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Markus Wey spielt Charly Münger |
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Walter Hodler spielt Fredy Krummenacher |
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Isabella Zbinden spielt Elisabeth Wittwer |
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Boris Bürki spielt Robert Wittwer |
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Iris Kocher spielt Mathilda Krähenbühl |
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Jörg Kocher spielt Paul Hofer |
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Eva Suter spielt Julia Weiss |
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Christoph Graf spielt Herbert Weiss |
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Marco Schneiter spielt Dr. Jonas Stern |
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Marianne Schiess spielt Polizistin Ruth Jenni |
Hinter der Bühne
Produktionsleitung
Antonia Huber
Bearbeitung und Regie
Luzius Engel
Musikalische Begleitung
Myriam Bangerter
Bühnenbild
Andreas Stettler
Technik
Lukas Tschannen, Klaus Tschannen, Beat Jörg
Kostüme
Christine Bercher
Maske
Gertrud Scherer, Katrin Schweizer, Franziska Steiner, Helene Mosimann, Christine Bercher, Anna Siegenthaler
Administration
Jacqueline Coendet
Finanzen
Sascha Moser
Werbung
Monika Ellmauthaler
Visueller Auftritt
atelier z-grafix.ch
Fotos
fotostudio z-arts.ch
Fotos
Bilder zum Stück finden Sie in unserer Fotogalerie