Schwyg, Bueb! (2005)
Die liebe Verwandschaft…
…schlägt sich zu Ehren des Konfirmanden den Ranzen voll. Die Familien-Fressorgie wird zur Plattform für grossmäulige Monologe kleinbürgerlicher Gäste. Der Bub, mit «wertvollen Lebensweisheiten» gefüttert, das Maul mit Braten und Nüdeli gestopft, kann dazu nur schweigen.
Die Personen sind auf eine verblüffende Art real, Menschen, die jeder kennt und belächelt, und von denen jeder selbst etwas hat, wenn er es auch nicht wahrhaben möchte.
650 Aufführungen
Die Uraufführung des Volksstückes fand am 7. Oktober 1976 an den Städtischen Bühnen Nürnberg statt. Seitdem gab es über 650 Aufführungen. «Gelassener und gerissener als Kusz hat in letzter Zeit kaum ein Autor dem Publikum den Spiegel vor die Nase gehalten», urteilt die Süddeutsche Zeitung.
Frässe u suufe
Schauspielerisches Können prägte die Premiere bei der mundARTbühni mit «Schwyg Bueb!». Bedauern stieg auf für den nichtssagenden Konfirmanden Säscheli – «Frässe u suufe» hiess das Festprogramm.
Der Autor
Fitzgerald Kusz wurde 1944 in Nürnberg geboren, wuchs in Mittelfranken auf, studierte Anglistik und Germanistik. Bis 1982 hat er als Lehrer in Nürnberg gearbeitet, seitdem als freier Schriftsteller. Er gehört zu den meistgespielten deutschen Theaterautoren der Gegenwart.
«Ich wünsche allen Beteiligten schon mal toi, toi, toi und grüsse Sie alle sehr, sehr herzlich», schreibt er der mundARTbühni.
Der Regisseur
Das Stück hat Kaspar Sigrist einstudiert. Der Regisseur aus Ittigen hat zum Beispiel Gilberte de Courgenay bei den Steffisburger Spil-Lüt inszeniert. Er arbeitet als Regisseur, Schauspieler, Theaterpädagoge und Lehrer.
Die Inszenierung im Überblick
Das Stück
Schwyg, Bueb!
Autor
Fitzgerald Kusz
Regie
Kaspar Sigrist
Spielorte 2005
Zehntenhaus Uetendorf
Theater Alte Oele Thun
Auf der Bühne
Sascha Moser spielt Konfirmand Sascha |
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Irene Müller-Flück spielt Mutter Greti |
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Jürg Moser spielt Vater Hans |
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Isabella Zbinden spielt Tante Anna |
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Peter Siegenthaler spielt Onkel Willi |
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Daniela Schneiter-Bichsel spielt Doris |
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Kurt Spöri spielt Fredi |
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Barbara Rieben spielt Cousine Lore |
Hinter der Bühne
Produktionsleitung
Daniel Barben
Regieassistenz
Marianne Schiess
Werbung
Katrin Schweizer, Susanne Sommer
Bühnenbild
Andreas Stettler
Requisiten/Kostüme
Erika Neumann
Maske
Gertrud Scherer
Technik
Klaus Tschannen
Küche
Evelyne Kunz